Front Runner Unterwegs: Yeti the Van
Das Ehepaar Michael und Acacia und ihr Kater Rusks erkunden ihr Heimatland Südafrika seit Mai 2021 in einem Fiat Ducato Van – in dieser Zeit haben sie über 100 Campingplätze besucht. In ihrem Leben geht es vor allem um Abenteuer und neue Erfahrungen. Dank ihres Talents als Filmemacher und Fotografen sind sie als Content Creator unterwegs und nehmen ihre Follower auf YouTube mit. Front Runner hat die sympathischen digitalen Nomaden kürzlich interviewt.
© yeti.the.vanIhr lebt in einem Van. Wie kam es dazu?
Im Mai 2021 mussten wir ausziehen, da die Wohnung, in der wir wohnten, verkauft wurde – wir packten nur das ein, was in unseren Suzuki Jimny passte. Während der nächsten sechs Monate, in denen wir quer durch Südafrika zelteten, hatten wir anstrengende Wetterbedingungen, einschließlich Schnee. Uns wurde klar, dass wir ein Fahrzeug-Upgrade brauchten. Michael hatte auf dem Facebook Marktplatz nach einem Van gesucht, der unserem Budget und unseren Erwartungen entsprach. Schließlich fanden wir einen 2016 Fiat Ducato L2H2 in unserer Heimatstadt East London. Er war leer und wir kauften ihn nach einer Probefahrt und einer mechanischen Inspektion.
© Yeti.the.vanWarum ein Fiat Ducato?
Dafür gibt es mehrere Gründe: Wir können beide im Camper aufrecht stehen und die Breite des Vans erlaubt es uns, in einem Standard-Doppelbett zu schlafen. Dazu ist es das größte Fahrzeug, das man in Südafrika mit einem normalen Führerschein fahren kann.
© Yeti.the.vanWie genau habt Ihr den Ducato umgebaut?
Wir hatten keine Erfahrung mit Holzarbeiten oder dem Umbau von Transportern, also haben wir den Ausbau dank YouTube gemeistert. Wir haben uns für ein festes Bett im hinteren Teil des Vans entschieden – unter dem Bett haben wir viel Stauraum (2 E-Bikes, 1 Surfbrett, 2 Skateboards, einen 100 Liter Wassertank, ein aufblasbares Kajak, Werkzeug, einen traditionellen südafrikanischen Potjie-Topf, einen Pizza-Grill und vieles mehr).
Wir lieben es, die Hintertüren zu öffnen, um die Aussicht von unserem Bett aus zu genießen. Wir haben auch Wert auf einen Arbeitsplatz gelegt, da wir unterwegs Vollzeit arbeiten. Wir haben einen schwenkbaren Tisch aus verzinkten Rohren gebaut, der sich perfekt als Arbeitsplatz über der Sitzbank eignet. Unser Van ist mit seinem 115-Watt-Solarpanel komplett netzunabhängig, sodass es keinen Strommangel gibt, wenn die Sonne scheint.
© Yeti.the.vanFühlt man sich im Van manchmal klaustrophobisch?
Wir empfinden das Leben im Van nicht als klaustrophobisch, da wir alle Türen öffnen können und die Natur rundherum haben. Für uns ist es das ultimative Innen-/Außenwohnkonzept. Wir verbringen die meiste Zeit draußen, die Welt ist unser Hinterhof. Wir lieben es, dass der kleine Raum schnell und einfach zu reinigen ist – er hat uns auch gelehrt, dass man nicht viel braucht, um glücklich zu sein.
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Rusks, Euer junger Kater, reist mit Euch. Ist das leicht zu bewerkstelligen?
Wir haben vor kurzem ein 8 Wochen altes, gerettetes Kätzchen adoptiert und Rusks in unserem kleinen Haus willkommen geheißen. Anfangs waren wir etwas nervös, aber er fühlte sich im Transporter sofort wohl und fügte sich perfekt in unseren Lebensstil ein. Wir müssen auch an Rusks denken, wenn wir unseren Tag planen, da wir ihn gerne in den kühleren Stunden des Tages mit auf Abenteuerreise nehmen.
© Yeti.the.vanHattet Ihr schon einmal eine größere Panne?
Seitdem wir das Auto besitzen, haben wir Glück gehabt und es regelmäßig gewartet. Im September 2022 hatten wir die größte Panne, als die Kupplung auf einer Schotterpiste in einer abgelegenen Gegend den Geist aufgab. Die Reparatur hat etwa eine Woche gedauert, was unangenehm war, da wir arbeiten mussten, aber seitdem ist er wieder in Ordnung.
© Yeti.the.vanIhr habt euch für den Slimpro Dachträger entschieden. Warum?
Wir haben nach einem Dachträger gesucht, um den Stauraum des Transporters zu maximieren. Der Front Runner Slimpro Dachträger passte am besten, da er sich leicht an den Halterungen des Fiat befestigen ließ. Wie der Name schon sagt, ist er sehr flach, sodass sich der Spritverbrauch in Grenzen hält. Da der Van unser Zuhause ist, ist das Dach ein wichtiger Platz für zusätzlichen Stauraum – wir haben zwei weitere Surfbretter, eine 3 kg schwere Gasflasche und drei Wolf Pack Pro Aufbewahrungsboxen, in denen wir Kleidung, Neoprenanzüge und mehr aufbewahren, auf unserem Dachträger. Außerdem haben wir eine Markise, die vor unserer Seitentür Schatten spendet.
© Yeti.the.vanWelche Produkte von Front Runner nutzt Ihr auf Euren Reisen?
Unsere Expander Campingstühle sind so bequem und lassen sich in einer kleinen Transporttasche verstauen, dass wir sie jeden Tag benutzen. Wir lieben ein traditionelles südafrikanisches Braai zum Sonnenuntergang und benutzen dafür unseren BBQ Grill / Feuerstelle. Er lässt sich ganz einfach in eine Wolf Pack Pro Aufbewahrungsbox einklappen. Unser strapazierfähiger Gepäckauszug / Kühlbox-Schiene kann bis zu 100 kg tragen und hat sich in der Tat bestens bewährt.
© Yeti.the.vanWelche drei Orte habt Ihr am liebsten besucht und warum?
Zederberge
Wir lieben die Outdoor-Aktivitäten in den Zederbergen: Wandern, Mountainbiken und vor allem Bouldern. Es liegt abseits der ausgetretenen Pfade, und oft sind wir die einzigen Menschen dort.
Garden Route
Wir haben hier viel Zeit verbracht, um dieses kostbare Stück afrikanischer Küste in uns aufzunehmen. Es ist wie ein riesiger Garten, von üppigen einheimischen Wäldern mit hoch aufragenden Bäumen über felsige Küstentümpel bis hin zu einigen der weltbesten Pointbreaks zum Surfen.
Die Wild Coast
Dieses Gebiet ist sehr abgelegen und ländlich. Die Küste ist unbebaut, hier arbeiten Mensch und Natur zum Wohle der Allgemeinheit zusammen. Hier gibt es endlose Wellen ohne Menschenmassen, abgesehen von den freundlichen Delfinen und gelegentlichen Walen.
© Yeti.the.vanMöchtet Ihr mit Eurem Van auch andere Kontinente bereisen? Welche anderen Orte stehen noch auf Eurer Reisewunschliste?
Wir haben darüber nachgedacht, den Yeti über die afrikanischen Grenzen zu bringen, aber Südafrika erstaunt uns immer wieder! Außerdem ist der internationale Transport ein kostspieliges Unterfangen. Auf unserer südafrikanischen Bucket List stehen noch die Drakensberge, die Küste von KwaZulu Natal bis zur Grenze zu Mosambik, der Free State und Mpumalanga.