FRONT RUNNER UNTERWEGS: Harrison Schoen
Harrison Schoen ist Vollzeitfotograf, Abenteurer und Porsche-Fahrer. Seine Leidenschaft für Fotografie und Abenteuer wird nur noch von seiner unerschütterlichen Lebenslust übertroffen. Er ist davon überzeugt, dass es wichtig ist, denjenigen Zeit zu widmen, die in seinem Leben eine wichtige Rolle spielen. Wir haben uns mit dem Navy-Veteranen getroffen, um das Leben durch seine Linse zu erkunden und einige fesselnde Geschichten auf dem Rücksitz seines gelifteten V8 Porsche Cayenne zu hören.
© Harrison Schoen
In Deiner Instagram-Bio steht, dass Du „Vollzeit-Porsche-Bewohner” bist. Wie zutreffend ist das?
Oh, 100 %. Ich lebe jetzt seit über zwei Jahren Vollzeit in meinem Porsche. Er hat alles, was man braucht, einschließlich meines Bettes hinter dem Beifahrersitz.
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Du hast mehr als einen Cayenne – erzähl uns gerne, wie es dazu kam.
Ich bin jetzt bei vier angelangt. Leider habe ich den zweiten zu Schrott gefahren und musste einen vierten kaufen, um Teile für die Reparatur des zweiten zu bekommen. Ich wohne in Salt Lake City, Utah, wo ich einen Lagerraum habe und meine anderen Cayennes aufbewahre.
Hast Du Dich schon immer für Geländewagen interessiert?
Nein, vorher hatte ich nichts mit Geländewagen zu tun. Beeinflusst wurde ich durch meinem Umzug nach Utah, weil es so viele Dinge gibt, für die man einen Geländewagen mit hoher Bodenfreiheit braucht. Dann habe ich beschlossen, dass ich europäische Fahrzeuge mag, und die Cayennes sind großartige Fahrzeuge zu einem recht vernünftigen Preis.
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Erzähl uns ein wenig über Dein aktuelles Fahrzeug.
Bei meinem ersten Cayenne hat es etwa zwei Jahre gedauert, bis ich es aufgerüstet und ausgestattet hatte. In dieser Zeit habe ich mir viel Wissen angeeignet. Die gewonnene Erfahrung habe ich genutzt, um das aktuelle Fahrzeug umzubauen. Ich habe das Auto im August gekauft und es im Dezember zusammengebaut. Alle Aufhängungskomponenten wurden überarbeitet. Er hat jetzt vorne und hinten ein 8-Zoll-Federbein, vorne Polyurethanbuchsen und aktualisierte obere Querlenker.
Hast Du den größten Teil der Arbeit selbst gemacht?
Das meiste, ja. Ehrlich gesagt macht es mir aber keinen Spaß, an Fahrzeugen zu arbeiten. Ich arbeite an den Autos nur aus der Not heraus, weil es dann einfach günstiger ist. Dazu wäre es sehr teuer, wenn ich mitten im Nirgendwo eine Panne hätte und Hilfe bräuchte, um das Problem zu beheben.
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Mit welcher Front Runner Ausrüstung hast Du es ausgestattet?
Das meiste davon befindet sich in meinem Lager, da ich damit beschäftigt bin, das Fahrzeug schwarz zu lackieren. Aber normalerweise habe ich oben einen Front Runner Dachträger, der sich hervorragend zum Transport meiner notwendigen Ausrüstung eignet; denk daran, dass ich in meinem Porsche lebe. Was ich immer dabei habe, ist meine Dometic CFX 35 Kühlbox, die hinter dem Fahrersitz direkt hinter mir Platz findet. Eines meiner Lieblingsprodukte ist der Dometic GO Hydration Wasserhahn. Ich bin von diesem Produkt begeistert.
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Im vergangenen Jahr bist Du einige ziemlich schwierige Strecken gefahren. Wurdest Du dabei schon mal komisch angeschaut?
Auf jeden Fall. Ich werde oft so angeschaut: „Das ist ein Luxusauto, das gehört auf die Straße”. Kürzlich habe ich den anspruchsvollsten Trail in Angriff genommen, den ich je gefahren bin: die Moab Trifecta. Dabei handelt es sich um eine beliebte Kombination aus drei anspruchsvollen Trails: dem Golden Spike, dem Gold Bar Rim und dem Poison Spider, für die man etwa zehn Stunden benötigt. Zum Glück mussten wir bestimmte Hindernisse nur hinunterfahren, denn es wäre unmöglich gewesen, sie hinaufzufahren.
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Du hast im Laufe der Jahre an einigen wirklich bemerkenswerten Orten gezeltet. Kannst Du uns ein paar Deiner Lieblingscamps nennen?
Sehr gerne! Für mich geht es dabei vor allem um die Aussicht. Einer meiner absoluten Lieblingsplätze ist der Moonscape Overlook in Hanksville, Utah. Es ist ein abgelegener Ort, abseits der ausgetretenen Touristenpfade und wie der Name schon sagt, bietet er eine surreale Mondlandschaft mit weitreichenden Aussichten. Ein weiterer Favorit von mir befindet sich direkt am Highway 101 in der Nähe von Pismo Beach – ein ausgezeichneter Ort. Und dann gibt es noch ein paar geheime Orte in Oregon, die einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.
© Harrison Schoen
Du erwähntest Deine Liebe zum Festhalten von Ansichten. Würdest Du sagen, dass das der Fotograf in Dir ist, der da spricht?
Nicht unbedingt. Ich fühle mich zu abgelegenen Orten und atemberaubenden Aussichten hingezogen, die die meisten Menschen vielleicht nicht zu sehen bekommen. Ich bin in die Fotografie hineingestolpert, indem ich Fotos von meinen Abenteuern und meinem Auto gemacht habe. Ich hatte nie die Absicht, ein professioneller Fotograf zu werden oder Geld damit zu verdienen. Es hat sich einfach so ergeben, eins führte zum anderen.
Hat sich Deine Philosophie der Fotografie im Laufe der Jahre weiterentwickelt?
Oh ja, ich empfinde nicht mehr dieselbe Begeisterung, einfach irgendetwas zu fotografieren. Es muss schon etwas Außergewöhnliches sein, mit toller Beleuchtung, damit ich die Kamera in die Hand nehme. Ansonsten habe ich gelernt, im Moment zu leben und mich auf das Erlebnis einzulassen. Wenn ich also etwas festhalten will, mache ich schnell ein einziges Foto mit meinem iPhone und lege es dann weg. So kann ich mich an das Gefühl erinnern, das mit diesem Moment verbunden ist.
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Hast Du noch andere Tipps für die Reisefotografie, die Du gerne weitergeben würdest?
Das hängt von den Zielen des Einzelnen ab. Wenn man in den sozialen Medien wachsen will, muss man sich besonders anstrengen, um qualitativ hochwertige Bilder aufzunehmen. Nehmen wir jedoch an, das Ziel ist es, das Leben unterwegs in vollen Zügen zu genießen und im Moment präsent zu sein. In diesem Fall genügt es, nur ein einziges Foto von dem zu machen, was man gerade tut. Dann empfehle ich die Kamera wegzulegen, um sich ganz auf das Erlebnis einzulassen.
© Harrison Schoen
Letztes Jahr hast Du Dich auf eine Reise in den Arktischen Ozean begeben. Hast Du für die Zukunft noch weitere große Expeditionen geplant?
Für 2024 habe ich den großen Plan, ein Abenteuer quer durch den Kontinent zu unternehmen. Ich möchte quer durch Südamerika fahren, bis nach Argentinien. Darauf freue ich mich schon sehr!