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FRONT RUNNER UNTERWEGS: FRAUKE HAMEISTER

FRONT RUNNER UNTERWEGS: FRAUKE HAMEISTER

- 2022-05-06

Frauke Hameister ist eine der meistgefragten Reisefotografinnen Europas. Die in Leipzig lebende Künstlerin hat bereits mit verschiedenen Tourismusverbänden und Kunden wie MINI, Billabong, Fjallräven, Adidas und Amazon zusammengearbeitet. Wenn sie nicht gerade an spektakulären Kampagnen für ihre Kunden arbeitet, ist sie mit ihrem 20 Jahre alten Land Rover Discovery oder dem Van ihres Partners unterwegs und dokumentiert ihre Reisen. Hier bekommst Du einen kurzen Einblick in ihr Leben und ihre Reisen: 

© Frauke Hameister

Du bist im vergangenen Jahr ziemlich viel gefahren, richtig?  

Ja! 2021 war das Jahr, in dem Reisen wieder irgendwie möglich war. Na ja, zumindest in heimische Wälder und Berge. Mitte des Jahres habe ich es dann geschafft und habe von Ende Mai bis September einen langen Roadtrip gemacht: Von Deutschland nach Dänemark, mit der Fähre rüber auf die Färöer-Inseln, wo wir einen ganzen Monat geblieben sind. Von dort haben wir dann eine Fähre nach Island genommen, wo wir weitere zwei Monate verbracht haben. Dann ging es mit der Fähre zurück nach Dänemark und zum Abschluss der Saison machten wir einen Roadtrip nach Nordschweden. Wir hatten eine wirklich gute Zeit. 

© Frauke Hameister

Klingt nach einer guten Mischung aus Wochenendtrips und längeren Reisen. Wie wichtig sind diese kurzen Wochenendtrips? 

Kurze Antwort: Sie helfen mir, nicht verrückt zu werden. Es gibt nichts Schöneres, als dem Alltag für ein paar Tage zu entfliehen – durch die Gegend zu fahren, gute Musik zu hören, sein Lieblingsnudelgericht hinten im Auto zu kochen und eine gute Zeit mit Freunden zu verbringen. Vor dem großen Roadtrip habe ich auch viele Kurztrips gemacht, um sicherzustellen, dass alles so funktioniert, wie es für mich nötig ist. Von der Frage, wie viel Wasser ich für ein paar Tage unterwegs brauche, bis hin zum Steckenbleiben im Schlamm und einfachen Dingen wie einer leeren Autobatterie. Es war ein großer Lernprozess, aber es hat so viel Spaß gemacht.  


Von allen Orten, an denen Du je gezeltet hast – was sind Deine 5 Lieblingscamps?  

Oh wow, da gibt es einige! Ohne sie in eine Rangfolge zu bringen, sind hier einige der spektakulärsten, die mir sofort in den Sinn kommen: 

© Frauke Hameister

Europäische Alpen  

Ganz einfaches Auto-Camping im Kofferraum meines Skoda Octavia (RIP, haha). Ich war allein unterwegs und erinnere mich, dass ich mein Lieblingsbuch gelesen habe, während ich mir den Sonnenuntergang hinter den Bergen angeschaut habe – sehr idyllisch.

© Frauke Hameister

Island

Die Mitternachtssonne beobachten, während Nebel aufzieht, mitten im Nirgendwo neben einer Straße, die durch endlose Blumenfelder führt (welche hübsch aussehen, aber eine invasive Art sind). 

© Frauke Hameister

Cowboy-Camping auf einer Klippe   

Es war super windig am Abend und der einzige ruhige Platz war dieser vage aussehende Vorsprung. Superweiches Moos unter unseren Füßen und einer dieser Ausflüge, den ich nie vergessen werde. 

© Frauke Hameister

Bergspitze  

Hier habe ich fast nicht geschlafen. Ich hatte nur meinen Schlafsack, meine Kamera und ein paar Instant-Ramen mit auf dem Berg. Es war spektakulär zu beobachten, wie der Nebel durch diese epischen Landschaften schwebte und das Meer darunter rauschte.

© Frauke Hameister

Irgendwo in Norwegen   

Während des Sommers in Norwegen verliebte ich mich in die Idee des Auto-Campings und des Vanlifes. Kurz darauf habe ich mich nach einem eigenen Fahrzeug umgesehen, mit dem ich herumreisen konnte. 

© Frauke Hameister

Was war die größte Herausforderung, die Du beim Overlanding jemals bewältigen musstest?

Bis jetzt nichts Großes (*klopf auf Holz*). Ich habe allerdings ein paar nervenaufreibende Dinge erlebt. Bei meiner allerersten Flussüberquerung wäre ich fast in einem schlammigen Fluss stecken geblieben, weil ich zu schnell durch das Wasser gefahren bin und mir meinen Kopf am Dach gestoßen habe. Ich kümmere mich gut um mein Fahrzeug, höre ihm zu (wenn ich ein neues Geräusch höre, weiß ich, dass etwas nicht stimmt) und habe bereits ganz schön viel Zeit in Werkstätten verbracht. 

© Frauke Hameister

Kannst Du uns einen kurzen Überblick über die Front Runner Produkte auf Deinem 4x4 SUV geben?

Na klar! Der Slimline II Dachträger war und ist immer noch das Wichtigste. Er bietet viel Stauraum, was wichtig ist, wenn man nasse oder schmutzige Campingausrüstung hat, die man nicht im Auto haben will. Dann ist da noch der 40” LED Zusatzscheinwerfer, der darauf montiert ist, damit ich sehen kann, wohin ich fahre, wenn die Straßen zu dunkel werden. In den Wolf Pack Pros kann ich alles verstauen, und ein Reservekanister unterstützt mich auf längeren Off-Road-Abenteuern. Außerdem habe ich einen 20 l Pro Wasserkanister, um hydriert (und irgendwie auch sauber) zu bleiben und mich an warmen Sommertagen abzukühlen. 

© Frauke Hameister

Wohin geht es als Nächstes mit Deinem Discovery?

Ich bin irgendwo zwischen traurig und glücklich, denn ich gebe meinem Land Rover ein neues Zuhause und ziehe für den Sommer in @ragnarthevan.  

Erinnert ihr euch an den Typen, den ich in Norwegen kennengelernt habe und der mich dazu gebracht hat, mich in das Auto-Camping zu verlieben? Was soll ich sagen, es hat sich herausgestellt, dass ich mich auch in ihn verliebt habe. Wir haben den ganzen Sommer zusammen verbracht (aber in zwei Autos, nur für den Fall), und jetzt fühlen wir uns wohl genug, um das tatsächlich gemeinsam zu tun.  

Mit zwei Autos herumzufahren macht nicht wirklich viel Sinn, und der Gedanke, dass der Land Rover den Sommer über nur herumstehen würde, wäre eine Schande. Ich gebe ihn also nächsten Monat in gute Hände, werde ihn aber trotzdem ab und zu besuchen können.  

Meine Front Runner Wolf Pack Pros werden von nun an auf dem Van gelagert, also doch ein Happy End. In diesem Sommer will ich es langsam angehen lassen und etwa zwei Monate lang durch Norwegen fahren. Im Herbst werde ich einen kleinen Solo-Trip in die Berge machen und ganz simpel in meinem Volvo V60 Cross Country im Kofferraum campen. Also vom Vanlife zum Kofferraum, sozusagen zurück zu den Ursprüngen. 

© Frauke Hameister

Wenn Du einem Hobby-Reisefotograf einen Tipp geben könntest, wie würde der lauten?

Ganz ehrlich: Einfach den Druck wegnehmen, rausgehen und Spaß haben. Letztendlich bist Du der Einzige, der mit dem, was Du tust, zufrieden sein muss. Bei der Reisefotografie geht es darum, Erinnerungen zu schaffen und die Geschichten zu visualisieren, die Du nach Deiner Reise zu erzählen hast.

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