Fünf Bergungs-Tipps beim Offroading
Wenn Du noch Offroad-Anfänger bist, sind diese Tipps eine hervorragende Grundlage, um schwierige Strecken mit Zuversicht zu bewältigen – in dem Wissen, dass Du Dich selbst wieder befreien kannst, wenn Du Dich festgefahren hast (und das passiert selbst den Profis). Aber auch für erfahrene Offroader sind diese Tipps und die neueste Ausrüstung immer eine Auffrischung wert. Lies weiter, um herauszufinden, welche Bergungsausrüstung Du benötigst:
1. Richtiges Training
Es gibt unzählige YouTube-Tutorials und Bücher zu diesem Thema, viele erfahrene Overlander haben sich ihr Wissen selbst durch Erfahrung angeeignet. Ein fortgeschrittener Offroad-Fahr- und Bergungskurs in einem renommierten Schulungszentrum wird Dir jedoch das nötige Selbstvertrauen geben, um eine Reihe von Bergesituationen erfolgreich zu meistern. Und, was vielleicht noch wichtiger ist, Du lernst, wie Du einige der fortschrittlicheren Bergungsgeräte, wie z. B. einen Wagenheber, sicher einsetzen kannst. Wagenheber gibt es schon seit Jahrzehnten und er ist ein äußerst vielseitiges Bergungsgerät, mit dem Du Dich sogar per Handwinde aus einer misslichen Lage befreien kannst. Um mehr über den Wagenheber und seinen Transport sowie andere Bergungsgeräte zu erfahren, klicke hier.
© Craig Kolesky
2. Sicherheit geht vor
Es mag wie das größte Klischee klingen, aber eine Bergungssituation kann potenziell gefährlich sein, wenn die falsche Ausrüstung verwendet wird oder die richtige Ausrüstung falsch eingesetzt wird. Über die Sicherheitsaspekte verschiedener Bergesituationen wurde schon viel geschrieben. Du musst wissen, wie man eine Winde (mit Stahlseil oder Kunststoffseil), einen Fangriemen und ein Bergungsseil richtig einsetzt. Du willst nicht, dass eines von ihnen reißt oder sich löst. Oder schlimmer noch, dass Dein Bergungspunkt versagt... Die richtigen Gurte und Verbindungsstücke sind für die Sicherheit (sowie für reibungslose, erfolgreiche Bergungen) ebenso wichtig wie die Kenntnis der richtigen Bergungspunkte. Zum Beispiel sind Abschleppstangen und Abspannpunkte keine sicheren Bergungspunkte, wenn man einen Fangriemen oder ein Bergungsseil verwendet. Die Kugel an einer herkömmlichen Abschleppstange wurde für das Ziehen eines Anhängers mit einer bestimmten festen Verbindung konzipiert. Vergewissere Dich, dass Du weißt, wo sich die vorgesehenen Abschlepppunkte an Deinem Fahrzeug befinden, und ziehe dann immer einen Zaum oder Dämpfer über den Gurt, das Kabel oder das Seil.
© Craig Kolesky
3. Frühzeitig graben
Wenn Du versuchst, ein festgefahrenes Fahrzeug aus Sand, Felsen, Schlamm oder Schnee zu befreien, indem Du die Räder durchdrehen lässt, wirst Du höchstwahrscheinlich nur noch tiefer stecken bleiben. Sobald Du merkst, dass sich Dein Fahrzeug festgefahren hat, steig aus und beurteile die Situation. Oft reicht schon ein bisschen Graben, um die Reifen wieder freizubekommen (ohne Abschleppen oder Winden). Mit den Händen zu graben ist nicht nur zeitaufwändig und ineffektiv, sondern kann auch gefährlich sein. Ein guter Spaten, der leicht zugänglich ist, ist daher ein Muss. Der Spaten mit Axt-Kante von Front Runner ist sehr beliebt. Befestige ihn mit der Front Runner Paddel-, Spaten- & Schaufel-Halterung an Deinem Dachträger und Du bist jederzeit bereit. *Sobald Du wieder auf festem Boden bist, halte an und gehe zurück, um die Löcher zu füllen, die Du hinterlassen hast.
© Craig Rhodes-Harrison
4. Bodenhaftung erzeugen
Die Bergung beginnt und endet mit der Traktion. Ein Traktionsverlust Deiner Reifen hätte dazu geführt, dass sie durchdrehen, was wiederum Dein Fahrzeug in Schlamm, Felsen, Schnee oder Sand eingegraben hätte. Um herauszukommen, musst Du etwas unter die Reifen bekommen, an dem die Reifen Halt finden können. Wenn Du in Sand oder Schlamm feststeckst, kannst Du so viel wie möglich weggraben (mit einem Spaten, wie oben vorgeschlagen) und dann versuchen, Steine oder Äste unter die Reifen zu klemmen, um Traktion zu erzeugen. Diese Methode ist mühsam, lästig und nicht immer sehr effektiv. Wir empfehlen, zu graben und dann ein Bergungsgerät wie MAXTRAX MKII zu verwenden. MAXTRAX Bergungsboard hat integrierte Stollen, die in das Reifenprofil greifen und die Traktion bieten, die Du brauchst, um herausfahren zu können. Sie verfügen über ein praktisches Montagesystem und ein verschachteltes Design, das sicherstellt, dass sie so gestapelt und gelagert werden können, dass Du den Stauraum auf Deinem Dachträger maximieren kannst und dennoch leichten Zugang zu Deiner Ausrüstung hast.
© Craig Rhodes-Harrison
5. Senke den Reifendruck
Wenn Du die Luft aus Deinen Reifen ablässt, verbreitert sich die Lauffläche, was zu einer besseren Traktion führt. Bei Schnee, Sand, Felsen oder Schlamm kann Dir dies aus einer Bergungssituation helfen, wenn Du nicht zu stark festgefahren bist. Es ist jedoch immer am besten, das Gelände zu beurteilen, bevor Du eine Strecke in Angriff nimmst, und dann den richtigen Reifendruck zu wählen. In der Regel verbessern niedrigere Reifendrücke die Traktion bei sandigen, felsigen und schlammigen Bedingungen. Auf einer Strecke mit verschiedenen Geländetypen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Du den Reifendruck präzise aufpumpen und ablassen kannst. Ein mobiler Luftkompressor, der über eine 12-Volt-Steckdose betrieben wird, ist ein großartiges Hilfsmittel für diesen Zweck. Er ist auch von unschätzbarem Wert, um einen platten Reifen nach einer Reifenpanne wieder aufzupumpen.